[Rezension] Pechschwarze Hoffnung – Narrando 1

Autorin: Kyra Dittmann
Verlag: bookshouse Verlag
Veröffentlicht:  09.12.2013
Seiten: 316
Genre:
Dysopie/ New Adult

Preise
E-Book: 2,99 €
Broschiert: 14,99 €

 

 

Reihe

 

Klapptext

 

„Naturkatastrophen und Atomkriege haben die Welt beinahe zerstört. Während sich die Natur regeneriert und die Spuren der Verwüstung allmählich überwuchert, entwickelt sich aus der Kluft zwischen Arm und Reich ein unüberwindbarer Graben. Die Bevölkerung ist gespalten: Die Reichen und die Regierung leben in gesicherten Hot Blood-Bezirken und die armen Parias hausen in den Ruinen außerhalb.
Als die 17-jährige Vella, Tochter des Präsidenten von Narrando, eine politische Zwangsheirat zugewiesen bekommt, flieht sie mit ihrer Dienerin in derselben Nacht aus dem Regierungspalast.
Der 19-jährige Jai, Anführer der Outlaws, einer Rebellengruppe, die sich gegen die skrupellose Regierung auflehnt, befindet sich auf einer nächtlichen Patrouille. Mysteriöse Todesfälle unter den Parias versetzen sie in Aufruhr. Jai hofft, dem Täter auf die Spur zu kommen.
Als sich ihre Wege kreuzen, beginnt eine folgenschwere Verwechslung, ein grausamer Krieg, eine behutsame Freundschaft und eine gefährliche Liebe.
(Quelle: bookshouse.de)

 

 

Meine Meinung

 

Erneut durfte ich bei einer Leseunde von Lovelybook mitlesen und „Narrando – Pechschwarze Hoffnung“ hat mich von Anfang an mitgerissen. Weshalb ich mir direkt den zweiten Band kaufen musste. Denn ich ahnte bereits, dass es in einem gemeinen Cliffhanger endet.

Ich kam sehr gut in die Geschichte rein. Der Prolog ist spannend und baut direkt Spannung auf. Durch den lockeren und leichten Schreibstil kommt man nicht ins Stocken und fließt nur so durch die Geschichte.
Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet. Man erlebt bei fast jeder Figur eine Entwicklung. Leider sind einige Charaktere noch recht blass und ich hoffe ehrlich, dass sie in den Folgebänden noch mehr zeigen können.

Die Hauptgeschichte dreht sich um Vella, die Tochter des Präsidenten von Narrando und der Hot Bloods und Jai, der Sohn des Anführers der Paria. Die Hot Bloods sind die Reichen in Narrando und leben unter einer Gaskuppel geschützt vor der Radioaktiven Strahlung und UV Strahlung. Die Paria sind arme Leute und leben wie Tiere außerhalb der Kuppel.

Nun will ich euch ein wenig zu den Charakteren erzählen, denn davon gibt es einige und Kyra Dittmann hat auch aus der Sichtweise der Nebencharaktere die Geschichte erzählt. Wie ihr ja wisst liebe ich es auch durch die Augen der anderen Charaktere zu sehen und sie dadurch besser kennen zu lernen.

Vella ist im Präsidentenpalast aufgewachsen. Leider hat ihr Vater ihr nie seine Liebe gezeigt, ihre Mutter ist nach ihrer Geburt gestorben. Wir lernen sie im Palast kennen und man merkt schnell, dass sie eingebildet, hochnäsig und verwöhnt ist. Allerdings merkt man auch, dass sie rebellisch ist, denn sie hasst die Kuppel und wie sie von ihrem Vater behandelt wird. Ihre einzige Vertraute ist Marta. Eine Paria, die Vella dient. Leider lernen wir nicht viel von Marta kennen. Sie ist willensstark aber auch eigennützig. Sie ist aber sehr loyal gegenüber Vella, obwohl sie von ihr nur schlecht behandelt wird.

Im laufe der Handlung wandelt sich Vella aber grundlegend, wie ich finde. Denn in vielen Situationen verhält sie sich nicht wie eine verwöhnte Präsidententochter. Mehr und mehr sieht man auch Gefühle, die sie lange verborgen hat.

Jai ist ein schwieriger Charakter. Er ist sehr rebellisch und führt die Outlaws an. Sie hassen alle Hot Bloods und wollen den Präsidenten stürzen. Der Hass auf die Hot Bloods ist bei jedem ein anderer, aber es verbindet sie zu einer Loyalen Gruppe. Jai wird durch seinen Hass geblendet und er verachten seinen Vater, weil er alles billigt, was der Präsident macht. Auch bei Jai geschieht eine Wandlung. Je näher sich Jai und Vella kommen, umso mehr wandelt sich seine Sicht auf die Hot Bloods und auch auf seinen Vater. 

Der Präsident Roover ist am Anfang sehr gefühlskalt und engstirnig. Aber je mehr passiert und je mehr Zeit vergeht, merken wir einfach, dass er doch Gefühle hat und seine Tochter liebt. Auch wenn er das immer versucht zu verbergen. Warum, wird immer klarer und ich konnte sein Handeln verstehen.

Dann gibt es noch Igor. Er ist ein unangenehmer Zeitgenosse. Er strotzt nur so vor Hass und das ändert sich auch nicht.
Zu guter letzt ist noch Riva wichtig. Riva war vor beginn der Geschichte Jais Freundin. Auch wenn er sich von ihr getrennt hat, will sie es nicht wahr haben und ist extrem Eifersüchtig auf Vella. Sie will Jai für sich und greift daher zu extremen Mitteln. Verstehen kann ich sie. Eine traumatische Kindheit schürt den Hass auf die Hot Bloods und das ist etwas was sie mit Jai verbindet. Sie kämpft zwar mit unfairen Mitteln, ist aber sonst sehr ehrlich und kämpferisch. Das sind wiederum Eigenschaften die ich an ihr bewundere.

Die Geschichte verläuft, in den ersten Kapiteln sehr rasant und man muss genau lesen um nichts zu verpassen. Das Tempo ändert sich nach und nach, allerdings muss man wirklich konzentriert lesen um die Zusammenhänge zu verstehen.
Kyra Dittmann hat es geschafft, die Handlung immer spannend zu halten und die Leser in eine gespaltene Welt zu führen. Mit kleinen Andeutungen heizt sie die Spannung immer wieder an. Die Gefühle zwischen den beiden Protagonisten entwickeln sich langsam und glaubwürdig. Auch wenn die Beziehung der beiden zueinander einen wichtigen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte hat, drängt sich die Liebesgeschichte nicht in den Vordergrund. Sie ist allzeit präsent und man fühlt und leidet mit den Charakteren, aber die eigentliche Handlung bleibt immer im Mittelpunkt. Wirklich besonders fand ich auch, dass der „Bösewicht“ von Anfang an anonym bleibt. Man hat immer im Hinterkopf, da ist einer, der ist böse und man versucht, die bereits vorhandenen Informationen auf die Charaktere anzuwenden um zu gucken, welcher nun derjenige ist.

Eine Sache lässt mich von einer Fünf-Sterne-Bewertung absehen, denn Kyra Dittmann hat zwar die Hauptcharaktere und auch Narrando  wunderbar beschrieben, doch einige der Charaktere sind mir zu blass.

 

 

Mein Fazit

 

Eine Spannende Dysopie bei der man immer irgendwie in der Luft hängt und denkt, was passiert als nächstes? Es bleibt bis zur letzten Seite spannend und unvorhersehbar. Eine absolute Kaufempfehlung für alle Dysopie Fans.  

 

 

Meine Bewertung

 

Claudia

Ich heiße Claudia, bin 1990 im schönen Mecklenburg Vorpommern geboren und wohne jetzt in Ostfriesland. Seit 2011 bin ich Mutter eines sehr aktiven, aufgeweckten Jungen und 2018, nach langem hoffen, kam meine sehr streitlustige Tochter hinzu. Im September 2012 habe ich dann meine “große” Liebe geheiratet. Seit dem 13. Lebensjahr, lese ich leidenschaftlich gerne Bücher. Mein Lieblingsgenre ist Fantasy. Aber ich habe in den letzten Jahren auch andere Genre für mich entdeckt. Dazu zählen vor allem, Liebesgeschichten, Gegenwartsliteratur und historische Romane. 2013 habe ich dann auch Hörbücher für mich entdeckt und höre seither sehr viele davon :D.

2 Antworten

  1. 31. Mai 2023

    […] Pechschwarze Hoffnung – Narrando 1 […]

  2. 10. Juni 2023

    […] Pechschwarze Hoffnung – Narrando 1 […]

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