[Rezension] Mehr als wir uns erträumten

Mehr als wir uns erträumten
Autor: Juha Itkonen
Verlag: Bastei Lübbe
Veröffentlicht: 28.02.2020
Genre: Erfahrungsbericht
Seiten: 320
Preise
E-Book: 7,99 €
Taschenbuch: 10,00 €
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Klapptext
Ein Buch über die schrecklich-schöne Unvorhersehbarkeit des Lebens
Zwei Söhne haben der Ich-Erzähler dieses Buches und seine Frau Rose, und sie freuen sich auf ihr drittes Kind. Doch in der 17. Schwangerschaftswoche platzt die Fruchtblase – viel zu früh! Wie geht es dem Baby? Hand in Hand gehen die beiden durch die schwersten Wochen ihres Lebens – und werden schließlich vom Schicksal mehr belohnt als sie sich je hätten träumen lassen… Ein Buch für alle Eltern und die, die es werden wollen. Unmittelbar und packend erzählt, berührend – und mit einem hoffnungsvollen Happy End.
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
Vorweg muss ich sagen, als ich mich auf dieses Buch einließ, waren meine Erwartungen anders. Denn der Untertitel ist auf dem Cover anders, als auf dem tatsächlichen E-Book.
Ich durfte „Mehr als wir uns erträumten“ von Juha Itkonen, als Leserunde bei der Lesejury lesen. Der Klapptext war sehr interessant, vor allem der Aspekt eine komplizierte Schwangerschaft aus der Männersicht zu erfahren, sprach mich an. Das Cover ist auch wunderschön, es erweckte in mir eine bestimmte Erwartung.
Der Schreibstil ist sehr persönlich, auch wenn man erst einmal die viele finnischen Namen verarbeiten muss. Trotzdem ist der Autor in der Lage gewesen, seine ganze Gefühlswelt in dieses Buch zu bringen. Was ich eigentlich sehr interessant fand, war zum Schluss, für mich persönlich, einfach nur noch anstrengend. Denn der Autor hat eine sehr dunkle Gefühlsseite und sieht eher alles schwarz als weiß. Auch bereitet der Klapptext einen in keiner Weise darauf vor, dass die beiden ein Kind verlieren. Was mich persönlich irgendwie so hart getroffen hat, dass ich das Buch mehrere Tage nicht mehr anrühren konnte. Dazu hat der Autor auch sein Buch in „Buch 1“ und „Buch 2“ gegliedert. Also vor der Tragödie und danach.
Obwohl es sich jetzt so anhört, dass ich das Buch abgrundtief schlecht fand, stimmt das nicht. Es ist emotional, aufwühlende und echt schwere Kost. Alles in allem ist es trotz allem ein positives Buch, denn es zeigt, dass meistens ein Glück nach einem Unglück kommt. Ebenso zeigt es auch, dass solche Schicksalsschläge die Familie zusammenschweißen kann.
Das Ende war sehr schön, erhofft und wie es im Leben nun einmal so ist, nur eine Momentaufnahme.
Mein Fazit
„Mehr als wir uns erträumten“ von Juha Itkonen, ist ein Erfahrungsbericht über zwei komplizierte Schwangerschaften und was das mit einer Familie machen kann. Alles in allem ist es sehr schwere Kost und mit Vorsicht zu genießen. Gerade die Empfehlung aus dem Klapptext
„Ein Buch für alle Eltern und die, die es werden wollen. „
kann ich absolut nicht zustimmen, denn gerade die, die gerne Eltern werden wollen könnten dadurch mehr Ängste schüren als ohne dieses Buch. Trotzdem lohnt sich das Buch für alle anderen, denn es zeigt, dass einem Unglück manchmal auch Glück folgen kann.