[Rezension] Road to Hallelujah
Autorin: Martina Riemer
Verlag: Impress
Veröffentlicht: 04.06.2015
Seiten: 354
Genre: New Adult
Preis E-Book: 3,99 €
Klapptext
„**Ein wunderbar romantisch-rockiger Sommerroman**
Nach dem Tod ihrer Großmutter beschließt Sarah sich ihren großen Traum zu erfüllen: eine Reise nach New York mit nichts als ihrer Gitarre im Gepäck. Doch dann wird sie von ihrem besorgten Bruder dazu überredet, mit dem Aufreißer und Weltenbummler Johnny die Reise anzutreten. So hatte sich Sarah die Erfüllung ihres Traums nicht vorgestellt. Und Johnny sich seinen Amerika-Trip ganz sicher auch nicht. Zu allem Überfluss wird auch noch Sarahs geliebte Gitarre während des Flugs zerstört. Nur gut, dass Sarah nicht die Einzige mit einem Instrument im Gepäck ist…“
Meine Meinung
Puh… sacken lassen ist gerade echt nicht leicht. Ich habe gerade Road to Hallelujah von Martina Riemer beendet und bin etwas sprachlos. Und ihr kennt mich, daraus wird meisten eine extrem lange Rezi…
Ich war ja bereit von „Essenz der Götter“ sehr begeistert, weil Martina Riemer einen einfach in ihre Gedankenwelt mitnimmt und es schwer ist sich daraus zu lösen. Ich habe den Roman fast in einem rutsch durch gelesen.
Martina Riemer hat einen wunderschönen Schreibstil, bei dem man die Gefühle der Protagonisten spüren kann. Ihre Erzählweise macht es leicht sich die Umgebung sehr genau vorstellen zu können. Bei mir lief ein regelrechtes Kopfkino. Nebenbei schafft sie es eine flüssige Schreibweise zu erhalten und doch sehr melancholisch zu schreiben. Wieder schön für mich war, dass wir die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Sarah und Johnny erzählt bekommen. So hat man immer eine Sicht auf die Gegenseite.
Für mich war dieser Roman ein auf und ab der Gefühle. Ich musste mit den Protagonisten lachen, leiden und weinen. Manchmal wollte ich beiden einfach mal in den hintern treten, damit sie nicht so stoisch aneinander vorbei reden.
Die Charaktere Sarah und Johnny waren einmalig zusammen. Ich habe mich wirklich so manches mal an den Kopf gepackt. Sarah ist eher der „Mutter-Theresa“ Mensch. Sie muss immer helfen, egal ob sie will oder nicht. Johnny hat ein riesiges Problem mit Frauen, denn er sieht sie als Lustobjekt und nicht als das was sie sind. Beide haben eine Vergangenheit die sie schwer belastet und auch in einigen Situationen behindern.
Das diese beiden auf einer Reise nach New York so manche witzigen, emotionalen und stressigen Situationen erleben ist klar, vor allem als Sarah, Johnnys „Freundin“ Kelsey kennen lernt. Die Dialoge zwischen Sarah und Johnny sind einfach witzig und wortreich, dass einem nicht langweilig wird. Man liest gerne wenn die beiden sich kabbeln, denn dann musste ich meisten selber lauthals lachen 😀
Das Ende war schön abgestimmt, aber doch ein wenig offen, was aber bei Liebesgeschichten meistens der Fall ist.
Wieder will ich euch alles bis ins kleinste Detail verraten und erzählen was mich gut und was mich nicht gefallen hat, letzteres gibt es nur Kleinigkeiten, aber dann nehme ich euch die Möglichkeit, selbst diese Geschichte zu erleben.
Martina hatte auch eine geniale Idee mit diesem Buch. Für jedes Kapitel steht ein Song, wenn ihr das Buch lest, tut euch selbst den Gefallen und hört den jeweiligen Song dazu. Für mich war das, dass absolute Highlight an „Road to Hallelujah“. Einfach weil die Lieder wirklich haargenau auf das jeweilige Kapitel passen.
Mein Fazit
Road to Hallelujah ist ein wunderbarer emotionaler, humorvoller Roman mit wirklich sehr gut gezeichneten Charakteren, die einen in seinen Bann ziehen. Ich habe die ganze Zeit kopfkino gehabt, was nicht nur an der wunderbaren Songauswahl lag, die ich mir beim lesen um die Ohren hauen lassen haben. Der Schreibstil ist einfach wunderbar flüssig und träg die Emotionen und Bilder direkt zum Leser. Wer diesen Roman nicht ließt, verpasst eine emotionale Fahrt und die schönen Seiten der New York.
Meine Bewertung