[Rezension] Das Lächeln der Leere
Autorin: Anna S. Höpfner
Verlag: cbt
Veröffentlicht: 11.08.2014
Seiten: 256
Genre: autobiographischer Roman
Preis E-Book: 6,99 €
Preis TB: 7,99 €
Klapptext
„Und wenn du innen schon total zerbrochen bist.“ Die bewegende Autobiografie eines außergewöhnlichen jungen Mädchens
Sofia ist gerade einmal vierzehn Jahre alt – und magersüchtig. Anstatt wie alle anderen in ihrem Alter erste Erfahrungen mit Jungs zu machen und Partys zu feiern, steckt sie in einer Klinik fest, in der sie neu erlernen soll, was für andere Jugendliche selbstverständlich ist: leben. Schnell spürt sie, dass es gar nicht so einfach ist, ihre Sucht aufzugeben und etwas zu finden, was die Leere in ihr wirklich ausfüllt. Tag für Tag kämpft sie sich durch den Klinikalltag, auf der Suche nach sich selbst. Sie begegnet dort Mädchen, die sie verstehen und im Gesundwerden bestärken. Und ganz langsam findet Sofia etwas wieder, das sie vor langer Zeit verloren hat: ihr Lächeln.
Eine zu Herzen gehende Autobiografie zum Thema Essstörung bei Jugendlichen
Authentisch, bewegend und wunderschön geschrieben.
(Quelle: Verlagsgruppe Random House Bertelsmann)
Meine Meinung
Es ist schwer über das Buch eine Meinung abzugeben, denn es ist ein sehr spezielles Thema. Magersucht ist auch heute noch ein Tabu Thema und ich finde Anna S. Höpfner hat mit „Das Lächeln der Leere“ einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt einer Magersüchtigen gezeigt. Das Buch ist authentisch geschrieben. Selbst wenn man nicht selbst erkrankt ist, versteht man auf Anhieb, was in den Frauen los ist. Nicht den Grund der Essstörung, denn die ist bei jeder und jedem anders, sondern der harte Weg, die Gedanken, wenn sie lernen sollen, wieder „normal“ zu Leben. Das Buch regt zum Nachdenken an und ich persönlich war über einiges geschockt, anderes war mir vertraut. Denn leider hat fast jeder schon Situationen erlebt wie Sofia.
Anna S. Höpfner hat die Kapitel in Wochen und Tage unterteilt. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar, trotz der schwere des Themas. Ich konnte mich durch die Erzählweise sofort in Sofia hineinversetzen. Damit man alles versteht muss man auch die Danksagung der Autorin lesen. Denn das Ende ist recht offen, halt wie das Leben.
Fazit
Ein erschütternd ehrlicher Roman über den Kamp mit der Magersucht. Absolut Empfehlenswert, auch für nicht betroffene.
Bewertung