[Rezension] Selection
Anbieter: JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH
Format: gekürzte Fassung
Zusammenfassung
35 Mädchen aus allen Kasten haben es geschafft. Sie kämpfen um das Herz des Prinzen Maxon, der Thronerbe des Staats Illeá. Die junge America Singer gehört mit ihrer Familie der fünften Kaste an und ist damit Hunger und Entbehrungen gewohnt. Als sie die Chance bekommt am Auswahlverfahren teilzunehmen, wird sie von ihrer gesamten Familie und Freunden gedrängt sich anzumelden. Doch America zögert. Denn ihr Herz gehört bereits einem anderen – Aspen.
Meine Meinung
In der Zukunft gibt es, nach dem vierten Weltkrieg, in Amerika einen neuen Staat – Illeá. In Illeá sind die Menschen in soziale Schichten unterteilt. Diese werden Kasten genannt. Bei der Geburt eines Menschen steht fest, was er werden wird. Nur durch Heirat oder Geld kann man aus dem Kastensystem ausbrechen und in einer besseren Kaste wechseln.
Die Geschichte selbst erinnert teilweise an „Der Bachelor“ – viele hübsche Mädels kämpfen um die Gunst eines Mannes und das in aller Öffentlichkeit und fürs Fernsehen. Teilweise kann man glauben, dass die Autorin sich von „Die Tribute von Panem“ inspirieren gelassen hat. Denn das Kastensystem erinnert Stark an die Distrikte.
Im Vordergrund steht der Kampf um den Traummann und die Krone und der damit verbundene Macht und dem Reichtum. Doch auf dem zweiten Blick geht es vor allem auch um die gesellschaftlichen und sozialen Verhältnisse. Besonders in den Gesprächen zwischen America und Maxon kommt es immer wieder zur Sprache. America versucht ihm nahe zu bringen, wie die Welt außerhalb des goldenen Käfigs wirklich ist.
Obwohl „Selection“ in einer fernen Zukunft, weit hinter dem vierten Weltkrieg spielt, merkt man davon nicht allzu viel. Die Welt hat sich zwar drastisch verändert, vor allem was die Länderteilung und die Politik angeht. Es gibt wieder eine Hierarchie mit einer Königsfamilie die das Land regiert.
America ist eine junge Frau, die für ihre Verhältnisse sehr gebildet, hübsch, natürlich, besonnen, sympathisch ist. Tatsächlich hat die Protagonistin nur wenige Fehler, aber die paar machen sie noch einmal liebenswerter. Das empfindet wohl auch Prinz Maxon. Seine Figur ist ähnlich angelegt. Hinzu kommt noch eine Portion Naivität trotzdem ist er ein sehr interessanter Charakter, denn seine Naivität macht er definitiv mit seinem Charme wett.
Die Nebenfiguren bleiben alle ein wenig blass. Gerade Americas erste Liebe Aspen, auf die sie im Palast wieder stößt, hätte man mehr Leben einhauchen können. Er kommt hier sehr flach und unsympathisch rüber.
Die Sprecherin
Friederike Wolters gewann bei einem Gewinnspiel und darf die Seletion Reihe vertonen. Leider merkt man ihr die Unerfahrenheit deutlich an. Ich musste mich teilweise überwinden, das Hörbuch nicht auszumachen. Denn es kamen kaum bis keine Emotionen rüber und sie las mehr vor als das sie sich in die Figuren hineinversetzte. Für ihr erstes Hörbuch war es eine passable Sprechweise. Für den zweiten Band sollte sie doch ein wenig üben.
Mein Fazit
Obwohl das Hörbuch gekürzt ist, hatte ich nicht das Gefühl, mir würde irgendetwas fehlen. Sie Story ist interessant und auch die Umsetzung hat mich, bis auf die Sprecherin, überzeugt. Trotz dessen werde ich mir die Bücher auch besorgen, damit ich ein Gesamtbild habe.
Bewertung
1 Antwort
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