[Rezension] Rosenknospensommer
Rosenknospensommer
Autorin: Freja Amundsen
Verlag: dp Digital Publishers
Veröffentlicht: 05. September 2019
Genre: Liebesroman
Seiten: 273
Preis E-Book: 2,99 €
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Klapptext
„Wenn das Leben nicht so will, wie man es gerne hätte …
Sommerlich-romantisches Lesevergnügen für Fans humorvoller Unterhaltung
Kurz vor einem Nervenzusammenbruch beschließt Josephine, eine von ihrem Job und ihrer Beziehung enttäuschte Marketingexpertin, dass nur eine Auszeit die Rettung sein kann. Als sie auf dem Rückweg von einem katastrophalen beruflichen Termin zufällig in einem abgelegenen Landgasthof strandet, nutzt sie die Chance und fasst den Entschluss, nicht nach Hause zurückzukehren. Gegen Kost und Logis bleibt sie als Aushilfe auf dem Hof. Zwischen Brombeerhecken, Rosenbeeten und alten Obstbäumen schöpft sie bald neuen Mut und schmiedet Pläne, sich ihr altes Leben zurückzuholen. Doch das ist leider leichter gesagt als getan …“
(Quelle: dp Digital Publishers)
Meine Meinung
„Rosenknospensommer“ von Freja Amundsen hat einen angenehmen, flüssigen und bildlichen Schreibstil. Man hat das Gefühl mitten im Geschehen zu stehen.
Inhaltlich war ich am Anfang extrem verwirrt. Wer beschließt einfach so, ich bleibe jetzt auf unbestimmte Zeit, an einem fremden Ort und arbeite in einem Beruf, den ich noch nie gemacht habe? An dieser Vorstellung hatte ich lange zu knabbern, genauso wie an dem Namen des Freundes von Josephine. Allerdings kam irgendwann der Punkt an dem ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Wer jetzt einen herzzerreißenden, hochdramatischen oder hochemotionalen Roman erwartet ist hier einfach falsch. „Rosenknospensommer“ erzählt eine Geschichte aus dem Leben, die man so sicherlich oft findet. Josephine ist am Ende ihrer Kräfte, nicht nur ihr Job kotzt sie an, sondern ihre Beziehung steckt auch in einer Sackgasse, dank ihrer Schwiegermutter. Auf dem Gut lernt Josephine einen Unternehmensberater kennen, der versucht ihr die Augen zu öffnen. Doch sie reitet sich immer weiter in die Misere. Es ist eine Geschichte die auf der einen Seite fesselnd ist, da man möchte, dass Josephine endlich einsieht, dass sie mehr Wert ist, und auf der anderen Seite eben schon emotional, da sie einen Weg beschritten hat, der ihr zeigen wird, wer sie ist. Die Gespräche mit ihrer Schwester waren, für mich persönlich, das Highlight des Buches. Alleine schon, weil ihre Schwester Friederike das absolute Gegenteil ist. Das Ende kam sehr rasant und lässt mich persönlich etwas unzufrieden zurück, da es eher offen gehalten ist. Was wiederum zum Stil passt, dass die Story aus dem Leben gegriffen ist. Da erfährt man auch nicht immer, wie etwas weiter geht. Für mich eine runde Geschichte mit viel Herz.
Mein Fazit
„Rosenknospensommer“ von Freja Amundsen ist ein realitätsnaher Roman ohne viel Schnickschnack, der aus dem Leben gegriffen scheint. Der Schreibstil und das Thema können einen sehr gut fesseln, auch wenn das Ende offen gehalten wird. Ich kann diesen Roman jedem Empfehlen, der kurzweilig ein schönes Leseerlebnis haben möchte.
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