[Rezension] Und der Himmel ist doch bunt
Und der Himmel ist doch bunt
Autorin: Stephanie Mangliers
Verlag: Main Verlag
Veröffentlicht: 27. Juni 2016
Genre: Drama/ Gay
Seiten: 399
Preise
E-Book: 6,99 €
Tasschenbuch: 14,99 €
Klapptext
„In Jasons Leben läuft nichts wie geplant. Nicht nur, dass er durch einen Unfall erblindet ist und seine Eltern verloren hat, auch an seiner neuen Schule machen ihm Mitschüler und Lehrer das Leben zur Hölle. Während er versucht, mit seiner Behinderung und dem Verlust zurechtzukommen, lernt er neue Freunde kennen wie Nick, der selbst wegen seiner Homosexualität attackiert wird. Und dann ist da auch noch Patrick.
Wird für Jason der Himmel wieder bunt werden?Achtung: Dieses Buch hat ein Happy-End!“
(Quelle: Main Verlag)
Meine Meinung
Im Rahmen der Blogtour „Und der Himmel ist doch bunt“ habe ich das Buch lesen dürfen. Da es leider einen riesigen Spoiler gab, habe ich es immer wieder hinausgezögert und habe es erst jetzt geschafft, mich dazu aufzuraffen, es zu lesen.
Joar, was ich erwartet hatte ist eingetroffen: Ich bin emotional abgestürzt. Aber erstmal von Anfang an.
Der Schreibstil ist sehr einfach und klar gehalten, man kann schnell von Seite zu Seite huschen. Auch hatte ich nie das Gefühl, nicht hinterher zu kommen. Die Autorin schafft es eine Atmosphäre zu schaffen in der man zwar nichts böses erwartet, aber trotzdem gespannt bleibt. Es wird aus der Sichtweise von Jason erzählt, der nach einen schrecklichen Unfall, bei dem er seine Eltern verloren hat, blind und einsam zu seinen Paten zieht.
Erstmal war es für mich schon sehr interessant, zu erfahren, wie sich ein „neu“ Blinder zurecht findet. Natürlich auch wie Jason, nach dem Trauma überhaupt weitermacht. Jasons Weg ist auch in der neuen Stadt kein leichter. Er ist sogar um einiges schwerer, denn er kennt niemanden und wird auch noch gemobbt, weil er blind ist. Die Gedankengänge von Jason sind sehr aufschlussreich und haben mich sehr oft fasziniert und auch die Liebesgeschichte, ist sehr authentisch gelaufen. Doch was dann passiert, war einfach unfair… mein erster Gedanke war, ist er nicht schon gestraft genug, musste DAS jetzt auch noch passieren? Um was es sich dabei handelt werde ich nicht ausführen, auch wenn ich gerne wollte aber ich möchte euch den Lesespaß nicht verderben. Soviel kann ich sage, es war sehr ergreifend und unsagbar traurig.
Das Ende war so wunderschön und wieder so traurig, dass ich tatsächlich auf dem Sofa saß und geheult habe wie ein Schlosshund (und dabei auch noch von meinem Mann ausgelacht wurde). Es ist aber auch die Wendung die mich persönlich am meisten überrascht hat.
Mein Fazit
Allem in allem kann ich zusammenfassend sagen, wir haben es hier mit einem ungewöhnlichen Jugendroman zu tun, der sehr, sehr, sehr emotional ist und bei dem auch „Erwachsenen“ die Tränen kommen werden. Ganz klar ist hier gesagt, es geht um Homosexualität, Liebe und um das Leben. Für jeden der ein Emotionales Werk sucht und kein Problem mit Homosexualität hat, ist mit „Und der Himmel ist doch bunt“ wirklich gut bedient.
Anmerken möchte ich noch, dass mich der Roman bis heute nicht wieder losgelassen hat. Und für mich wird dieses Buch wohl ein wirkliches Highlight in diesem Jahr werden.